Probleme bei der E-Mail-Zustellung können E-Commerce-Unternehmen vor große Herausforderungen stellen und sich auf die Kundenkommunikation, Transaktions-E-Mails und das gesamte Kundenerlebnis auswirken. Hier sind einige der häufigsten Probleme bei der E-Mail-Zustellung, mit denen E-Commerce-Unternehmen konfrontiert sein können:

Spam-Filterung: 

  • Falsche Spam-Klassifizierung: E-Mails von E-Commerce-Shops werden von E-Mail-Dienstanbietern möglicherweise fälschlicherweise als Spam klassifiziert, was dazu führt, dass wichtige Nachrichten in die Spam-Ordner der Empfänger umgeleitet werden.
  • Inhaltsauslöser: Bestimmte Inhaltselemente oder Sprachen in E-Mails können Spamfilter auslösen und zu Zustellungsproblemen führen.

Reputation des Absenders:

  • Schlechte Absender-Reputation: Wenn der E-Mail-Server eines E-Commerce-Shops eine schlechte Absender-Reputation hat, ist es möglicherweise wahrscheinlicher, dass ISPs seine E-Mails blockieren oder filtern. Dies kann auf Faktoren wie hohe Absprungraten, Spam-Beschwerden oder den Versand von E-Mails an inaktive oder nicht vorhandene Adressen zurückzuführen sein.

Authentifizierung und Verifizierung:

  • Mangelnde E-Mail-Authentifizierung: Bei E-Mails, denen die ordnungsgemäße Authentifizierung fehlt, wie z. B. DKIM- (DomainKeys Identified Mail) und SPF-Einträge (Sender Policy Framework), kann es zu Problemen bei der Zustellbarkeit kommen.
  • DMARC-Fehlkonfigurationen: Falsche DMARC-Einstellungen (Domain-based Message Authentication, Reporting, and Conformance) können zu Fehlern bei der E-Mail-Authentifizierung führen.

Listenqualität und -management:

  • Hohe Absprungraten: E-Commerce-Unternehmen können hohe Absprungraten verzeichnen, wenn sie E-Mails an ungültige oder nicht vorhandene E-Mail-Adressen senden. Eine regelmäßige Listenreinigung ist unerlässlich.
  • Inaktive Abonnenten: ISPs können Absender mit einem hohen Prozentsatz inaktiver Abonnenten bestrafen. Durch regelmäßiges Bereinigen und Segmentieren von E-Mail-Listen kann dieses Problem behoben werden.

Volumen und Geschwindigkeit:

  • Plötzlicher Anstieg des E-Mail-Volumens: Ein schnell steigendes E-Mail-Volumen, insbesondere bei Werbekampagnen, kann Spam-Filter auslösen oder vorübergehende Probleme bei der Zustellbarkeit verursachen.
  • Konsistente Sendemuster: Abrupte Änderungen in den Sendemustern oder eine ungewöhnlich hohe E-Mail-Geschwindigkeit können von ISPs als verdächtiges Verhalten gekennzeichnet werden.

Inhaltliche Probleme:

  • Auslösende Wörter und Phrasen: Bestimmte Wörter oder Phrasen, die häufig mit Spam in Verbindung gebracht werden, können zu Problemen bei der E-Mail-Zustellung führen.
  • Nur-Bild-E-Mails: E-Mails, die ausschließlich auf Bildern ohne ausreichenden Textinhalt basieren, können als Spam gekennzeichnet werden.

Blacklist:

  • Server- oder IP-Blacklisting: Wenn der E-Mail-Server oder die IP-Adresse eines E-Commerce-Shops aufgrund von Spam-Aktivitäten auf die Blacklist gesetzt wird, kann dies dazu führen, dass E-Mails blockiert oder gefiltert werden.

Dynamischer Inhalt:

  • Herausforderungen bei der Personalisierung: Übermäßig dynamische oder personalisierte Inhalte in E-Mails können Spam-Filter auslösen, insbesondere wenn sie Informationen enthalten, die für den Empfänger nicht korrekt oder relevant sind.

Transaktionale E-Mail-Infrastruktur:

  • Serverausfall oder Probleme: Wenn es in der Infrastruktur, die Transaktions-E-Mails unterstützt, zu Ausfallzeiten oder technischen Problemen kommt, kann dies zu Störungen bei der E-Mail-Zustellung führen.

Unzureichende Ressourcen:

  • Unzureichende Serverressourcen können zu Verzögerungen bei der Verarbeitung und Zustellung von Transaktions-E-Mails führen.

Feedbackloops: 

  • Mangelnde Überwachung des Feedbackloops: Das Ignorieren von Feedbacks, bei denen ISPs Informationen über Benutzerbeschwerden bereitstellen, kann zu anhaltenden Zustellproblemen führen. 

Um die Zustellbarkeit von E-Mails zu verbessern, sollten E-Commerce-Unternehmen ihre E-Mail-Praktiken regelmäßig überwachen und optimieren, sich an Best Practices bei der Listenverwaltung, Authentifizierung und Inhaltserstellung halten und über Änderungen der Standards und Vorschriften der E-Mail-Branche auf dem Laufenden bleiben. Die Nutzung seriöser E-Mail-Dienstanbieter und der Einsatz fortschrittlicher Zustellbarkeitstools können ebenfalls zur Bewältigung dieser häufigen Herausforderungen beitragen.

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